VERSCHIEDENES
Dem höchsten Wesen ist der Mensch nicht nur Glaube schuldig, sondern Glaube und redliches Werk, sprich: sittliche Freiheit und eine ausgewogene Gesetzgebung (Gleichheit der Gesetzgebung, Art. 1(3); 3 Grundgesetz, siehe Seite "Einführung").
Epoche des "dritten Tags"
Ein alter Mythos lautet: STIRB - BESINNE - WERDE
Wir leben in der neuen Zeit, in der des "dritten Tags": WERDE!
Zwischen Religion und Theologie muss unterschieden werden. Erneut, Theologie bedeutet - säkular gesehen: Wissenschaft oder Lehre von den religiösen Glaubensinhalten.
Die Sprache der Bibel ist mythisch-esoterisch: nur für Eingeweihte verständlich! - Wenn die jüdisch-christliche Theologie entschlüsselt würde, ihr rechtlicher Kern (Mt 22, 36-40) mit "passenden" Bildern aus Entwicklungsländern unterrichtet würde, dann entstände eine Kettenreaktion - langfristig -, bis hinauf zu den Organen der Gesetzgebung, auch im zwischenstaatlichen Sinne. Ausgewogene Gesetze hierzulande (Gleichheit der Gesetzgebung, Art. 1(3); 3 Grundgesetz) sind Entwicklungsländern größte Hilfe !!
Im Zentrum der abrahamitischen Theologie (Judentum, Christentum, Islam) steht die Forderung nach Recht und Gerechtigkeit (7. Buch). Nicht der weltlichen Obrigkeit sind die Religionslehrer (m/w/d) vorrangig verpflichtet, sondern dem Geist der Wahrheit, der dem göttlichen entspricht. Ein Bibelwort lautet: "Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen." (Apg 5,29)
Man frage nach dem Geist der Obrigkeit einerseits und dem Geist der Wahrheit andererseits, blicke in unsere Geschichte (Kolonialismus, Imperialismus, Kapitalismus), schaue auf verarmte und entrechtete Menschen in Entwicklungsländern, auf deren Bürgerkriege und unsere Rohstoffkriege (Öl, Gas, Erz etc.). Was ist zu tun - wohnortnah: im Land der Reformation, fünfhundert Jahre nach der Reformation?
Den "Gottesstaat" anzustreben, wäre vermessen! Die Kirche darf sich dem politischen Kampf nicht stellen - keinesfalls und keineswegs -, ebenso wenig die Schule und ihre Religionslehrer. Doch Staat und Staatsführung (Gesetzgebung) haben moralische Pflichten, die der Anregung bedürfen. Was ist zu tun - wohnortnah: im Land der Reformation, fünfhundert Jahre nach der Reformation?
"Kirche von unten" braucht Gesprächskreise - computervernetzt -, die aufzubauen wären, von Schule zu Schule: zu den Religionslehrern der Nachbarschule zuerst, später zu Kreisen größeren Umfangs. Alles weitere sollte dem Geist der Wahrheit überlassen werden: dem Gewissen bzw. Willen des einzelnen Religionslehrers. Die Organe unserer Gesetzgebung und unsere Gesellschaft insgesamt würden langfristig gesunden. Kurze Wege taugen nichts!
Zu gesunden - langfristig - verlangt viel von der schöpferischen Intelligenz und Handlungsfähigkeit: Das Alte weicht nicht ohne Macht - moralische Macht. Eine Schlüsselstellung ist den Religionslehrern verliehen worden - für das WERDE zur sittlichen Freiheit (anders Röm 7, 14-25). Fortschritt entsteht in der Evolution dadurch, dass Einzelne damit anfangen!
Im 7. Buch sind 6. Doppelstunden für den Unterricht ausgearbeitet worden - auch für freie theologische Kurse (Kirche von unten, heilen und gesunden). Das 7. Buch bitte weitergeben - mit Hinweis auf die Internetadresse www.ethos-verlag.de, Seite "Verschiedenes".
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Nachtrag: Revolution im Klassenzimmer! - Niedersachsen will bei Schülern keine Trennung mehr nach katholisch oder evangelisch vornehmen. Kirchen planen einen gemeinsamen christlichen Religionsunterricht, ein Modell, das bundesweit einmalig ist und über Niedersachsen hinaus auch in anderen Ländern Schule machen könnte (Zeitungsbericht vom 20.05.2021). Erfreulich!
Für den gemeinsamen christlichen Religionsunterricht geht es voran. Laut Rechtsgutachten des Freiburger Juristenprofessors Ralf Poscher sind sowohl die organisatorischen wie auch die personellen und pädagogischen Voraussetzungen gegeben (Zeitungsberichte vom 17.05.2022 und 10.01.2023). Erfreulich!