Nachtrag: Der Autor hat sich für Entwicklungslinien interessiert, hauptsächlich für gesellschaftliche. Am Ende seiner Schreibarbeit hat er sich dem Christentum noch einmal zugewandt, mit Blick auf jene Zeit, als Rom unterging und die westlichen Länder sich neu entwickelten. In Bezug auf Roms Untergang ist dem Christentum eine besondere Rolle zugewachsen.
Nachdem der Autor seine Schreibarbeit beendet hatte, wollte er seine Bücher noch einmal durchlesen. Schon im ersten Buch „Entwicklungslinien…“ stieß er auf den Satz: „dass die Organisation der katholischen Kirche den römischen Staat überdauern konnte, der als ‚Idee‘ bei der germanischen Herrenschicht weiter existierte“ (Kapitel 3.1). Schlagartig ist ihm bewusst geworden, dass dieser Satz zur „Leitidee“ geworden ist für die Neuentwicklung Europas, jedoch nur auf die westlichen Länder bezogen.
Ost- und Westrom nämlich waren seit dem 4. Jh. auch kirchenrechtlich schon getrennt. Der Bischof von Rom (Papst) forderte die Anerkennung als Oberhaupt der Kirche. Ostrom jedoch (Konstantinopel) vertrat die Ansicht, der weltliche(!) Kaiser müsse das Oberhaupt der Kirche sein.
Als Papst Leo III. im Jahre 800 den karolingischen König Karl den Großen zum Kaiser über „Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation“ krönte, waren die oströmischen Herrscher überaus entrüstet, denn für sie konnte es nur einen römischen Kaiser geben, nämlich ihren eigenen. Beim Tod eines Kaisers jedoch bestimmte der Papst dessen Nachfolger weiter. Langfristig entstand eine neue Nation: das Abendland als Vorläufer der Europäischen Union!
Die weströmischen Könige stellten jahrhundelang die römischen Kaiser, gerieten mit dem Papst aber oft in Konflikt. Aus heutiger Sicht führt eine „Leitlinie“ von Kaiser Karl dem Großen bis zum Kaiser Wilhelm II. (negativ sogar bis zu A. Hitler). Dessen Vorgänger Wilhelm I. wurde am 18.01.1871 im Schloss zu Versailles zum deutschen Kaiser gekrönt. Der jährlich zu vergebende Karlspreis erinnert an diese Leitlinie.
Zuerst war die christliche Kirche eine Einheit, aber im Laufe der Jahrhunderte zerfiel sie in drei große getrennte Kirchen: die katholische mit dem Zentrum in Rom, die griechisch-orthodoxe mit dem Zentrum in Konstantinopel und die russisch-orthodoxe mit dem Zentrum in Moskau.
Sehr früh, im Jahre 325, berief Konstantin der Große das Erste Ökumenische Konzil ein, auf dem die Lehre des Arianismus (Wesensgleichheit von Gott und Christus) geächtet wurde.
Jahrhunderte später führte diese Ächtung zu mehreren Spaltungen (M. Luther, Karl VIII. und andere), die dem Apostel Paulus bzw. „Evangelium an die Heiden“ wohl geschuldet sind. Der Bischof von Rom (Papst) hat stets die Anerkennung als Oberhaupt der christlichen Kirche gefordert, was ihm die Orthodoxen und Protestanten verweigert haben. Anstelle des weströmischen Reichs und ihrer Kaiser steht heute die Europäische Union – ihre christliche Wertvorstellung, doch auch die Internationale (3. Buch, Kapitel 2.1), sprich: die sozialistische Partei (sowohl weltlich als auch geistlich).
In seiner Kindzeit lebte der Autor am Rand der Lüneburger Heide, die er – unbewusst – als Ort zum „Frieden in sich selbst“ empfand, später als „Modellregion für Ruhe, Besinnung, seelische Heilung“ – gleich dem Land Israel, wo Juden, Christen, Muslime auch feindlich sich begegnen. Doch zum „Frieden in sich selbst“ gehören Verständnis für den anderen, für dessen Wert- und Glaubensvorstellungen. Die Lüneburger Heide, als Natur- und Kulturerbe Roms, könnte den „Frieden in sich selbst“ fördern – insbesondere den der Jugend (u.a. 11. Buch).
Eine „Leitidee“ und eine „Klammer“ um alle Bücher des Autors ist besprochen worden – von Karl dem Großen bis zur Gegenwart!
Nachtrag: Man möge die Bücher des Autors Bernhardt Marxen ins Kreisarchiv des Landkreises Harburg, ins Archiv der Samtgemeinde Hanstedt und zu dem ins Archiv der Stadt Buchholz in der Nordheide aufnehmen. Zur freien Verfügung ist das 5., 9., 12, und das 13. Buch der Gemeinde Marxen geschenkt worden – mit Hinweis auf die Stelle am Waldsee, die übrigens markiert worden ist (zehn Bilder als Wegweiser zum Waldsee liegen vor).